Wie in Tanzania Wälder regeneriert werden ohne Bäume zu pflanzen

In Iyenge im ostafrikanischen Tansania ist der Klimawandel greifbar geworden. Trockenzeiten sind länger und heißer, Regenfälle sind unvorhersehbar. Einfache Dinge wie die Wasserversorgung der Menschen sind zum Problem geworden.

Wir wissen, dass Bäume den Menschen in Iyenge helfen können. Sie spenden Schatten für Nutzpflanzen, verhindern Erosion und unterstützen den Wasserkreislauf. Das Problem: Wir können in Iyenge keine Bäume pflanzen. Setzlinge könnten im extremen Klima von Tansania nicht überleben. Die LEAD-Stiftung, unser Baumpflanz-Partner in Tansania, musste einen anderen Weg zur Wiederaufforstung finden.

Die Menschen in Iyenge wissen, dass Bäume ihre Nutzpflanzen vor der Sonne schützen und sich günstig auf die Fruchtbarkeit des Bodens auswirken.

Und gemeinsam mit den Menschen vor Ort ist das auch gelungen. Kisiki Hai bzw. FMNR ist eine natürliche Wiederaufforstungstechnik, bei der keine neuen Bäume gepflanzt werden. Die Methode ist einfach, günstig und skalierbar. Man muss lediglich Baumstümpfe und Gehölze mit neu austreibenden Sprossen finden und diese so beschneiden, dass nur die ein oder zwei stärksten bestehen bleiben. Ohne die Konkurrenz zu vieler Sprossen wächst aus dem Stumpf verhältnismäßig schnell wieder ein Baum. Die Überlebensrate dieser Bäume ist sehr hoch, da sie bereits Wurzeln haben und an das heiße Klima angepasst sind.

Die Methode funktioniert. Unser Partner schulte einige Landwirt*innen, die ihr neues Wissen wiederum an ihre Familie, Freund*innen und Nachbar*innen weitergaben. Inzwischen kennen fast alle im Dorf Kisiki Hai und arbeiten gemeinsam an der Begrünung des Gemeindelandes rund um das Dorf.

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