Einer Studie zufolge, die in der Zeitschrift Nature veröffentlicht wurde, haben die extrem heißen und trockenen Sommer 2018 und 2019 die Wälder und landwirtschaftlichen Flächen in Europa bereits erheblich geschädigt.
Die Folgen dieser Dürren treten jetzt zutage. Während die Vegetation sich nach einer ähnlichen Hitzewelle 2003 rasch wieder erholte, regenerieren sich die europäischen Wälder diesmal nicht schnell genug.
Inwieweit Hitzewellen die europäischen Wälder bedrohen
Eine ähnlich akute Hitzewelle auf dem europäischen Kontinent wird voraussichtlich vor allem die Wälder West- und Mitteleuropas stark schädigen.
Nehmen wir beispielsweise Deutschland, wo mehr als 1 % der Wälder sich von der Dürreperiode des vergangenen Jahres nicht wieder erholt hat. Und ca. 97 % der hiesigen Wälder sind nicht dafür gewappnet, zukünftige Folgen des Klimawandels zu überstehen.
Können die europäischen Wälder dem Klimawandel standhalten
Dieselbe Studie in der Zeitschrift Nature belegt, dass in den kommenden Jahrzehnten mit immer häufigeren und extremeren Hitzeperioden zu rechnen ist, die die Fruchtbarkeit der Böden und die Artenvielfalt nachhaltig schädigen werden.
Aber noch gibt es Hoffnung.
Denn wenn man genauer hinsieht, ist ein Muster erkennbar: Die Bäume, die den vergangenen Sommer in Deutschland nicht überstanden haben, gehörten größtenteils nicht-einheimischen Arten an, die in Monokulturen angepflanzt wurden, während die Naturwälder des Landes die Hitzewelle überstanden haben.
Was heißt das? Wir müssen uns für ein radikales Umdenken unserer Regierungen einsetzen und eine Abkehr von der traditionellen Forstwirtschaft herbeiführen. Wälder dürfen nicht mehr nur als Holz- und Papierlieferanten betrachtet werden. Stattdessen müssen wir sie als das erkennen, was sie tatsächlich sind lebendige und komplexe Ökosysteme.
Schaut euch unser Video an und erfahrt mehr zum Thema und darüber, wie ihr selbst dazu beitragen könnt, weltweit die Wälder zu schützen.