Wer immer man ist, wo immer man lebt, jeder Mensch braucht Zugang zu sauberem Trinkwasser. Und doch ist diese lebenswichtige Voraussetzung nicht überall gegeben.
Dies ist nicht nur eine Folge des Klimawandels (und der Kühe). Häufig ist auch schlechtes Landmanagement die Ursache. Nach der Kolonialisierung Kenias wurden beispielsweise die Urwälder durch riesige Monokulturen und Plantagen nicht einheimischer Bäume ersetzt.
Industrielle Plantagen einzelner Baumarten sind eine kostengünstige Art der Holzproduktion, aber schädlich für die Artenvielfalt. Solche Monokulturen bieten nicht die von unterschiedlichen Spezies benötigte Vielfalt an Nahrung, Unterschlupfen und Nährstoffen.
Zudem schaden sie empfindlichen Ökosystemen. Wenn man in Subsahara-Afrika europäische oder australische Bäume pflanzt, führt das nicht nur zu einer Verdrängung einheimischer Baumarten: Man riskiert außerdem, Wasserreservoirs zu erschöpfen, da diese importierten Arten aus Regionen mit höherem Niederschlag stammen und somit größere Wassermengen benötigen.
Genau das hat der 80-jährige Bauer Kiberenge Muraya erlebt, den wir in Kenia kennengelernt haben. In seiner Kindheit war sein Wald noch weitgehend intakt, und der Fluss führte genug Wasser für alle. Dann wurden die einheimischen Mischwälder durch Kiefer-Monokulturen ersetzt, und der Flusspegel sank. Die Kiefern, die ursprünglich in Ländern beheimatet sind, in denen es kälter und feuchter ist, nahmen zu viel Wasser auf.
In Kenia arbeitet Ecosia mit dem Green Belt Movement zusammen. Die Organisation wurde von Wangari Maathai gegründet, die für ihren politischen Aktivismus und ihren unermüdlichen Einsatz für die Aufforstung der Wälder ihrer Heimat mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Mit euren Suchanfragen werden Bäume entsprechend den Vorgaben von Professor Maathai gepflanzt, d. h. es werden in Zusammenarbeit mit den lokalen Dorfgemeinschaften einheimische Bäume an gefährdeten Gewässern gepflanzt, um der Erosion vorzubeugen, die Wassermenge zu erhöhen und die Wasserqualität zu verbessern.
Kiberenge weiß, warum das so wichtig ist. Schaut euch das obige Video an und erfahrt mehr über seine Geschichte.