Die Klimakrise verändert unsere Welt. Die Herausforderung, die Folgen der globalen Erwärmung und des Verlusts von Artenvielfalt einzudämmen, scheint mit jedem weiteren vergangenen Jahr zu wachsen.
Für die einzelne Person kann das überwältigend wirken, vielleicht sogar lähmend. Daher gilt es, Gleichgesinnte zu finden und zusammen aktiv zu werden!
Die Unterstützung von solchen Bottom-Up-Bewegungen und lokalen engagierten Communities ist charakteristisch für Ecosia: Weltweit fördern wir Projekte, die Ökosysteme regenerieren, bedrohte Tierarten schützen und aus Wüste wieder Wald machen und immer auf Zusammenarbeit auf Augenhöhe bedacht sind.
Neben unseren Baumpflanzprojekten stärkt Ecosia weltweit lokal agierende Initiativen, die gesellschaftliche Teilhabe in den Mittelpunkt stellen. So zum Beispiel das Urban Farming-Projekt in Frankreich. Oder das Stadtbaum-Projekt in Los Angeles und Chicago, welches sich insbesondere auf strukturell benachteiligte Gebieten, sogenannten “Redlining Zones” konzentriert. Oder auch ein Baumpflanzprojekt in verschiedenen Städten der UK, das die Leistung der NHS-Mitarbeitenden anerkennt und ihre mentale Gesundheit fördert. Jedes dieser gemeinschaftlichen Projekte zeigt, dass Baumpflanzprojekte viel tiefer greifen, als 'nur' Bäume zu pflanzen.
250.000 Euro für lokale Klima-Projekte in Berlin
Im Sommer 2022 riefen wir die Menschen in Berlin dazu auf, sich mit ihren Ideen, die Klima, Umwelt und Engagement miteinander verbinden, bei uns um finanzielle Förderung zu bewerben.
Denn seit 2009 ist Ecosia Teil der Hauptstadt. In Berlin sitzen viele unserer langjährigsten und engagiertesten Unterstützer*innen. Im Rahmen dieser All in for Berlin-Kampagne möchten wir den engagierten Menschen dieser Stadt danken.
Das Ziel der All in for Berlin Förderung war es, Projekte zu finden, die finanzielle Unterstützung zur Umsetzung Ihrer Ideen für ein grüneres und klimafreundlicheres Berlin benötigen. Keine Idee war zu klein, zu groß oder zu unkonventionell. Eine Suchmaschine, die Bäume pflanzt, hätte man 2009 ja auch für unmöglich erklärt, oder?
Die Resonanz auf die All in for Berlin Förderung war überwältigend: Insgesamt gingen über 80 Bewerbungen bei uns ein. Was uns besonders freute, war die Vielfalt der Projekte, die sich meldeten. Von kleinen Ein-Personen-Projekten bis hin zu etablierten Organisationen; von Weiterbildungsangeboten in Schulen, Urban Gardening Projekten, Kunstprojekten bis hin zur Entwicklung neuer Techniken - der Pool an Bewerbungen war thematisch breit, intergenerationell und inspirierend.
Die Projektauswahl wurde von einem 6-köpfigen Komitee aus Mitarbeitenden unterschiedlicher Bereiche bei Ecosia getroffen. Alle Projekte sollten gemeinschaftliche Zusammenarbeit, Klima- und Umweltschutz, sowie eine nachvollziehbare Finanzplanung und Wirkungsmessung haben.
Die Entscheidung fiel uns keineswegs leicht. Denn es waren viel mehr tolle Initiativen dabei, als wir hätten fördern können. Wir freuen uns aber riesig, heute die Projekte vorzustellen, die wir in den kommenden Monaten fördern werden. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass wir Initiativen unterstützen und Berlin wird auch nicht der letzte Ort sein.
Wir hoffen daher, dass euch diese Initiativen inspirieren können. Vielleicht ermutigen sie euch sogar, selbst aktiv zu werden. Denn die gesellschaftlichen Herausforderungen können einen alleine überwältigen. Aber es sind Menschen wie du, die sich aufmachen, sich zu Gruppen zusammenschließen und anderen durch ihr Engagement für die Welt Hoffnung schenken.
Die Projekte
BiodiverCity Berlin e.V. | Alter Schlachthof |
Der Verein möchte auf dem Gelände eines ehemaligen Schlachthofs in Prenzlauer Berg einen 260qm großen Tiny Forest pflanzen.
|
Streuobstwiesen Manufaktur GmbH |
KiezBäume
|
Gemeinsam mit dem Verein Äpfel und Konsorten e.V. sollen bis zu 40 neue Obstbäume in den Kiezen Berlins gepflanzt und viele weitere geschützt werden. Die Initiative “KiezBäume” arbeitet unter Einbindung lokaler Kieznachbarschaften. |
himmelbeet gGmbH |
ElisaBeet - Solidarischer Lehrgarten
|
Das nachbarschaftliche Gartenprojekt ElisaBeet wird weiterentwickelt, um mitten im Soldiner Kiez klimaneutral und regenerativ Gemüse für die Nachbarschaft zu produzieren. Die Nachbarschaft ist eingeladen mitzumachen, voneinander zu lernen und dabei aktiv zum Klimaschutz im eigenen Kiez beizutragen. |
TU Berlin |
Projekt-werkstatt CO2 Busters
|
Im Rahmen eines studentisch selbstorganisierten Seminars an der TU Berlin baut eine Studierendengruppe einen mobilen Prototyp einer Pyrolyse-Anlage zur Pflanzenkohleproduktion, die während lokaler Klima- und Nachbarschaftsevents in Berlin den Pyrolyseprozess demonstrieren kann. Das Nebenprodukt Wärme kann zum Kochen eingesetzt werden. |
Transform Verlag |
Kiezhänger
|
Den Straßenraum für Bürger*innen dieser Stadt zurückerobern, sollen die Kiezhänger. Plattformen, die Parkraum temporär in Sitzgelegenheiten umwandeln und für die Nachbarschaft nutzbar sind. |
Steve Williams |
Sound|Music|Sustainability
|
In einem Workshop über Klima-Sounds, nachhaltigem Techno und urbanen Klängen, verbindet der Sound Artist Steve Williams die Berliner Musikszene mit grünen Themen. Die Inhalte werden in einem öffentlichen Konzert aufgegriffen. Ziel ist, die Kraft der Musik zu nutzen, um die Zukunft neu zu denken und den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. |
Netzwerk StadtRaumKultur e.V. |
SpreeVision
|
Das Ziel des Projekts ist die ökologisch und soziale Transformation des Osthafen Beckens. Es ist Teil der “SpreeBerlin” Initiative und wird in Kollaboration mit Ralf Steeg und Jan Colomer von Symbiotic Lab entwickelt. |
wirBerlin gGmbH |
Plakatwett-bewerb für Kinder 2023
|
Der jährliche Plakatwettbewerb lädt Kinder zwischen 6 bis 12 Jahren ein, sich mit drängenden Umwelt- und Klimathemen kreativ auseinanderzusetzen. Die Ausschreibung zum Wettbewerb 2023 wird am 1.2.23 veröffentlicht. |
Via Austroboreal e.V. |
Climate Justice Camp
|
Dieses zweitägige Camp lädt Kinder aus ganz Berlin dazu ein, die Zukunft der Stadt und des Planeten mit Perspektive auf Klima und Umwelt zu diskutieren. Das Ziel ist, Herausforderungen zu identifizieren und mit relevanten Stakeholdern kreative Lösungsansätze zu erschließen. |
Together For Future e.V. |
Berlin 4 Future Lastenrad
|
Die Initiative Berlin4Future organisiert regelmäßige Events zur Aufklärung und Vernetzung rund um Klima relevante Themen. Mithilfe eines Lastenrads sollen ihre Veranstaltungen noch agiler und lokal verstreuter umgesetzt werden können. Im Sinne der Sharing Economy stellt B4F das Lastenrad außerdem auch anderen Klimagerechtigkeitsinitiativen zur Verfügung. |