Am Freitag, dem 8. September, wurde Marokko abends von einem verheerenden Erdbeben der Stärke 6,8 erschüttert, das bereits über 2.500 Todesopfer gefordert hat. Wir arbeiten seit sechs Jahren mit der High Atlas Foundation (HAF) zusammen und pflanzen zusammen mit 5.000 Bäuerinnen und Bauern Obst- und Nussbäume an. Leider ist die Region des Hohen Atlas am stärksten betroffen. Unsere Partner*innen sind in Sicherheit, aber viele der Landwirt*innen, mit denen sie zusammenarbeiten, wurden durch das Erdbeben direkt in Mitleidenschaft gezogen, da ihre Höfe und Infrastrukturen zerstört wurden.
Wir stehen weiterhin in Kontakt mit der HAF, die sich derzeit um die Spendenannahme Versorgung der Gemeinden in den Bergen mit Nahrungsmitteln, Hilfsgütern und Unterkünften bemüht. Die Dörfer werden jedoch erst in den kommenden Monaten die langfristigen Auswirkungen der zerstörten Infrastruktur zu spüren bekommen: Die Bauernhöfe müssen wieder aufgebaut werden, weil die Pflanzsaison bald beginnt.
Daher gehen am Mittwoch, dem 13. September, alle Gewinne aus den Ecosia-Suchanfragen an die HAF, um die Infrastruktur wiederherzustellen und 200.000 Bäume neu zu pflanzen, sobald es die Situation erlaubt.
Yossef Ben-Meir, Präsident der HAF, erläutert: „Unmittelbar nach dem Erdbeben haben wir Kontakt zu unseren Partnerdörfern im Atlasgebirge aufgenommen und mit der Verteilung von Lebensmitteln und anderen Hilfsmaßnahmen begonnen. Was wir in den Dörfern sahen, war verheerend. Die Trauer um die Menschen, die dem Erdbeben zum Opfer gefallen sind, ist überwältigend. Darüber hinaus machen sich viele Menschen Sorgen um ihren Lebensunterhalt und ihre Versorgung mit dem Nötigsten, da wichtige landwirtschaftliche Infrastrukturen wie Bewässerungskanäle, Brunnen und landwirtschaftliche Terrassen vielerorts zerstört sind. Wir sind dankbar für die Unterstützung, die wir erhalten haben, und werden so bald wie möglich mit dem Wiederaufbau im Rahmen des Soforthilfeprogramms beginnen, das wir zusammen mit Ecosia ins Leben gerufen haben.“
Bäume sind ein entscheidender Faktor für die bäuerlichen Betriebe im Hohen Atlas: Johannisbrotbäume, Olivenbäume und verschiedene Nussbaumarten stellen nicht nur eine Einnahmequelle dar, sondern tragen dazu bei, die Region widerstandsfähiger gegen Erosion und den Klimawandel zu machen. Da die Bäume auf stabile Wasser- und Bodenverhältnisse durch Bewässerung, Brunnen und Terrassen angewiesen sind, bedeutet die Instandsetzung dieser Infrastruktur eine direkte Hilfe für die betroffenen Familien. Der nächste Schritt wird dann die Rückverteilung der Bäume an die Bäuerinnen und Bauern sein, die Bäume verloren haben.
Dank Ihrer Unterstützung können wir der HAF und den Bäuerinnen und Bauern im Hohen Atlas helfen, den Wiederaufbau so schnell wie möglich umzusetzen.