In Ghana verbrachten wir einen Tag mit einem Frauenkollektiv, dessen Mitglieder von der Verarbeitung von Baobab-Bäumen leben. Mit ihrem hohen Vitamin C- und Kaliumgehalt zählt die Baobab-Frucht zu den „Superfoods“.
Indem sie zusammenarbeiten, ist es den Frauen möglich, größere Mengen der Frucht zu verkaufen. Die meisten von ihnen verdienen inzwischen mehr als ihre Männer. Damit können sie für die Schulgebühren und medizinische Versorgung ihrer Kinder aufkommen.
Besonders berührt hat mich die Solidarität innerhalb des Kollektivs. Wenn ein Mitglied eine schwierige Zeit durchmacht, helfen die anderen ihr wieder auf die Beine. Sie kümmern sich gemeinsam um alle Farmen und helfen sich gegenseitig mit Reparaturen.
„Früher war ich schüchtern und mein Mann war fast der einzige Mensch, zu dem ich Kontakt hatte.“, erzählt uns eine Frau aus dem Kollektiv. „Heute habe ich überall im Dorf Freunde.“